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Theaterspielpläne  der Hansestadt  Rostock

 

 

http://www.volkstheater-rostock.de/spielplaene/

  Philharmonisches Konzert  

 

 

Immer 19:30 Uhr, Großes Haus

 

Seine Messe c-Moll KV 427 hatte Wolfgang Amadeus Mozart, wie er seinem Vater schrieb, »in seinem Herzen versprochen« und beabsichtigte sie als Danksagung anlässlich seiner Hochzeit mit Constanze in Salzburg aufzuführen. Allerdings brachte er von dieser 1782 begonnenen Messe nur das Kyrie, Gloria, Sanctus und Benedictus beim Besuch in Salzburg mit. Nach Constanzes Überlieferung sollte die Messe anlässlich der Geburt des Sohnes Raimund Leopold im Salzburger Dom aufgeführt werden. Die erste Aufführung fand aber 1783 in Sankt Peter statt. Constanze übernahm eine der Sopran-Partien, die noch fehlenden Teile wurden älteren Kompositionen entnommen.

Bei der Rostocker Aufführung unter der Leitung von GMD Niklas Willén werden die Sopranistinnen Lisa Mostin und Jamila Raimbekova sowie der Bariton Michael Scarcelle aus dem Musiktheaterensemble singen. Brandon McReynolds wurde als Gast für den Tenor-Part gewonnen. Der Opernchor und die Singakademie musizieren in der Einstudierung von Chordirektorin Ursula Stigloher.

Vor dieser Gelöbnis-Messe Mozarts erklingen mit Claude Debussys Nocturnes für Orchester (und Frauenstimmen im 3. Stück) drei Bilder, die das optische Phänomen von Licht und Dunkel in eine musikalische Sprache übertragen. Mit feinem Gespür für auserwählte instrumentale Koloristik gestaltet Debussy im ersten Teil das Ziehen der Wolken am nächtlichen Himmel, gefolgt von diffusen Lichtbewegungen in der nächtlichen Atmosphäre im zweiten Teil und Licht- und Wellenbewegungen auf der Oberfläche des mondbeschienenen Meeres im dritten.

Es musiziert die Norddeutsche Philharmonie Rostock.

Konzerteinführung jeweils 19:00 Uhr im Intendanzfoyer

 

 

Sonntag, 11. April, 18:00 Uhr, Großes Haus

 

„Frust oder Keule“am

 

Leipziger Pfeffermühle gastiert im Volkstheater

 

Dieses neue Programm ist die kabarettistische Antwort auf den schwarz-gelben Einheitsbrei. Was sich noch liest wie ein Druckfehler auf der Speisekarte, Rubrik Gänsebraten, steht als Motto für die satirische Kochkunst. Das Rezept birgt zunächst kaum Geheimnisse: Man nehme ein paar dicke Brocken aus Politik und Gesellschaft, übergieße sie mit geschmackloser Koalitionsbrühe, würze mit oppositionell verwässertem Ketchup, rotem Paprika und etwas Grünzeug aus dem Vorgarten, rühre das Ganze kräftig um – und fertig ist die Suppe, die wir uns bei den letzten Wahlen selbst eingebrockt haben und nun auslöffeln müssen. Prost Mahlzeit. Doch im Kabarett wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, sondern viel heißer. Wenn die Pfeffermüller ihren scharfen Senf dazu geben, dann zischt und dampft es aus allen Rohren. Dass trotzdem nichts anbrennt, sondern dass ihr jüngstes Gericht zu einem vergnüglichen Festmahl wird, dafür sorgt die ausgekochte „Mühlen“-Mannschaft. Guten Appetit!

 

6.PHILHARMONISCHES KONZERT 

15. März 2o1o

 

Claire- Marie Le Guay´s Einspielungen sind keine bloße Untermalung musikgeschichtlicher Zusammenhänge. Sie führen uns durch eine musikalische Entdeckungsreise, die vom lebendigen Spiel der Französin und ihrer brillanten Klaviertechnik lebt. Das einsätzige Konzert für die linke Hand in D-Dur von Maurice Ravels, als Auftragswerk des Pianisten Paul Carl Hermann  Wittgenstein, spielt sie schlicht umwerfend. Ihr gelingt es vorzüglich, wuchtig-monumentale Klänge  unwiderstehlich in eine Klangdroge zu vereinen. Sie macht dieses Stück zu einem Hörabenteuer, und bewirkt durch  ihre Spieltechnik eine ganz spezielle Sogkraft der Orchestermusiker. w.g.walk

Bigband Güstrow macht

 

Theater

 

Die Bigband Güstrow präsentiert

 

ein buntes Programm aus Jazz,

 

Rock und Pop

 

Auch, wenn das Wort „big“ für groß, schwer und wichtig steht ist das Wort schon fast zu klein für: 45 Menschen von 9 bis 77 Jahre, die zusammen eine Energie entfesseln, die das Publikum enorm stark euphorisiert. Durch das Geheimrezept: „Freiheiten“ spielt die Bigband Güstrow sich selbst und die Konzertbesucher auf Energielevel, deren Erreichung sonst nur mit der Einnahme bewusstseinserweiternder Substanzen assoziiert werden.

Die immer wieder gestellte Frage: „Wie erreichen Sie einen derartigen Zustand?“ beantwortet die Leiterin Sandra Weckert so: „Man lege eine Menükarte mit 60 musikalischen, den Globus umspannenden Titeln aus, frage das Publikum, worauf es Lust hat und serviere das Gewünschte pronto in äußerst spezieller Instrumentierung.“

 

Montag, 01. März, 19:30 Uhr, Großes Haus

Tanztheater – Premiere im Großen Haus

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Premiere „Der Tartuffe“

Komödie von Molière

 

Monsieur Orgon hat den Herrn Tartuffe in sein Haus aufgenommen, der sich vor allem durch demonstrativ vorgelebte Frömmigkeit und ein sittenstrenges Wesen auszeichnet. Damit weiß er den Hausherrn für sich zu gewinnen. Doch seine Interessen liegen durchaus im irdischen Bereich und der über seine Maßregelungen empörte Rest der Familie muss mit Ansehen, wie sich ihr Oberhaupt zusehends immer weniger um ihre, sondern nur noch um die Belange dieses Gastes kümmert. Das geht soweit, dass er seinen Sohn enterbt und den Zutritt zum Haus verweist und seine dem von ihr geliebten Valere versprochene Tochter jetzt ihm, dem Tartuffe verheiraten will und ihm sein gesamtes Vermögen sowie sein Leben anvertraut. Doch der Rest der Familie ist nicht auf den Kopf gefallen und noch bei klarem Verstand. Und so unternehmen sie alles, ihren Vater und Ehemann von der Zweifelhaftigkeit der Tugend des Tartuffe zu überzeugen. Das gelingt nur mit drastischen Mitteln und es ist offen, ob es gut ausgeht.

Der Komödienklassiker der Weltliteratur, der auch tragische Elemente enthält und eine immense Komik in sich birgt.

Inszenierung: Johanna Weissert

Bühne und Kostüme:  Ulrich Leitner

Es spielen: Petra Gorr, Ullrich K. Müller, Undine Cornelius, Paul Walther, Eva Geiler, Lisa Spickschen, Jakob Kraze, Bernd Hölscher, Dirk Donat, Jörg Schulze, Hans-Jürgen Kühnert

Premiere: Freitag, 05. März 2010, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen

 

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OZ - Theaterwerkstatt IV

Die tun doch nur so: Das Schauspiel

 

Kunst ist Arbeit oder wie ein Theaterstück entsteht, Kooperation mit der

                                               Ostsee-Zeitung

 

Nicht immer ist das Rad neu zu erfinden, wenn man etwas Besonderes auf die Beine oder eben auf die Bühne stellen will. Am Beispiel der Kinder-Uni orientiert, die seit Jahren tausende Kinder mit den Geheimnissen von Wissenschaft und Forschung vertraut macht, will die Theaterwerkstatt Kindern und jungen Jugendlichen auf spielerische Art und Weise das Theater schmackhaft machen. So wird unterhaltsam gezeigt und verständlich erklärt, wie der »Betrieb« Volkstheater Rostock funktioniert, wie in arbeitsteiliger Produktion Inszenierungen entstehen, wie die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne und im Probenraum agieren und welchen Anteil die einzelnen Gewerke haben, die zumeist unsichtbar für das Publikum unverzichtbar am Erfolg eines Theaterabends mitwirken. An sechs Sonntagen präsentieren sich alle Sparten des Volkstheaters sowie die Abteilungen, die unmittelbar mit dem künstlerischen Geschehen zu tun haben.

Was macht der Schauspieler, wenn er spielt? Wie verwandelt er sich? Kann das nicht jeder? Bei der vierten, sehr erfolgreich laufenden Folge der OZ-Theaterwerkstatt können Kinder unterhaltsam viel über die Kunst des Schauspielens erfahren. Wir machen anhand von Beispielen sichtbar, woraus das Handwerkszeug der Schauspieler besteht und zeigen auf der Bühne, was sonst keiner sieht. Wie oft zieht sich ein Schauspieler am Tag um? Wie verwandelt er sich von einem »normalen« Menschen in einen Stier? Und muss der Schauspieler sportlich sein oder was macht er mit seinem Körper? Wir geben Antworten auf diese Fragen.

Mit: Caroline Erdmann, Dirk Donat, Marco Matthes

Sonntag, 07. März 2010, 10:30 Uhr, Großes Haus

 

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„Der Diener zweier Herren“

 

TanzTheater von Bronislav Roznos nach Carlo Goldoni

 

Der Diener zweier Herren ist das berühmteste Stück des italienischen Dramatikers Carlo Goldoni. Es wurde 1746 in Mailand uraufgeführt und gilt als Höhepunkt der Commedia dell’arte.

 

Florindo wird beschuldigt, den Bruder seiner Geliebten Beatrice getötet zu haben und ist vor den Anschuldigungen nach Venedig geflohen. Als Mann verkleidet reist ihm Beatrice nach, begleitet von ihrem Diener Truffaldino. Ohne dass die beiden Liebenden voneinander wissen, nehmen sie sich im selben Wirtshaus ein Zimmer. Truffaldino tritt - ohne Beatrices Wissen - auch in Florindos Dienste, da er zu schlecht bezahlt wird, als dass er angemessen leben könnte. Er wird zum Diener zweier Herren und gerät dadurch in zahlreiche Kalamitäten, aus denen er sich aber immer wieder retten kann. Er geht in seinen Lügen soweit zu behaupten, der jeweils andere Herr sei tot. Letztlich führt Truffaldino die beiden Liebenden zufällig wieder zusammen und wird belohnt, indem er die Kammerzofe Blandina heiraten darf.

 

Am Volkstheater Rostock erfährt Goldonis Stück eine unkonventionelle Adaption durch das Tanztheater. In einer raffinierten Mischung unterschiedlicher Theater- und Tanzstile, die aus klassischen und modernen, aber auch aus Pantomime- und Show-Elementen besteht, erzählt Bronislav Roznos die Geschichte ohne Worte. Dabei setzt die Inszenierung weniger auf eine möglichst nah an Goldoni angelehnte Handlungsumsetzung, als auf aussagekräftige Bilder und das Vertrauen in die Sprache des Tanzes.

Inszenierung und Choreographie: Bronislav Roznos

Ausstattung: Robert Schrag

Mit: Josef Dvorák, Marat Rakhimov, Dmitri Poukhlovsk, Linda Kuhn, Krzysztof Gradzki, Enkhzorig Narmandakh, Chika Kaneko, Natalie Brockmann

Premiere: Samstag, 20. März, 19:30 Uhr, Großes Haus

anschl. öffentliche Premierenfeier

Einführung: Dienstag, 09. März 2010, 18:15 Uhr, Intendanzfoyer

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Premiere „Was heißt hier Liebe“

Ein Spiel von Liebe und Sexualität von Helma Fehrmann, Jürgen Flügge und Holger Franke

für Jugendliche ab 12 Jahren

 

Paul verliebt sich in Paula, Paula verliebt sich in Paul. Einfach schön und nichts Besonderes. Doch wenn es das erste Mal ist, tauchen Fragen und Unsicherheiten auf, die dringend nach Klärung verlangen. Wie geht denn das überhaupt – und wie läuft das mit dem Küssen – und überhaupt – wie geht es denn da weiter. Wie geht denn das mit Frau und Mann und Liebe und überhaupt. Paul und Paula erleben das Abenteuer der ersten Liebe und der erwachten Sexualität bei uns auf der Bühne in einer Geschichte die über das was das Fernsehen zeigt hinaus geht und Klartext spricht.

Inszenierung und Bühne: Jörg Steinberg

Kostüme: Maria Serafeim

Es spielen: Sara Klapp, David Nádvornik, Anna Catharina Ortmann, Christian Baumbach, Lydia Wilke

Premiere: Mittwoch, 10. März 2010, 10:00 Uhr, Ateliertheater im Großen Haus

Vorspiel am Montagabend – Eine Einführung: Montag, 01. März 2010, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen, EINTRITT FREI!

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Premiere des Theaterjugendklubs

„Romeo und Julia“

Tragödie von William Shakespeare

 

Da ist ein Stück, ein bedeutendes, ein großes. Die Liebesgeschichte aller Liebesgeschichten: ROMEO UND JULIA.

Für die einen ist es das bedeutendste, unumgänglichste Stück für Menschen aller Generationen, für die anderen nur noch ein trockener, blutarmer  Schulstoff. „Der Text ist alt. Jeder kennt die Story. Das ist langweilig.“, doch wissen nur die wenigsten was eigentlich wirklich passiert. Ist Romeo tatsächlich der romantische Liebhaber, Mercutio nur der lustige Narr und Tybalt der von Niedertracht Getriebene?

Es geht um Hass. Und Macht. Und natürlich um die Liebe. Aber das wissen ja alle.

 

40 junge Leute verschiedener Altersstufen, Schüler und Studenten, haben sich zusammengefunden um den Shakespeare-Text mit Leben, Herz, Hingabe und viel Spielfreude zu füllen.

Inszenierung: Torsten Malter und Karsten Schuldt

Premiere: Samstag, 20. März 2010, 18:00 Uhr, Ateliertheater im Großen Haus

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Wer aus mir trinkt, wird ein Reh…

Ein Märchen in Liedern mit Claudia Graue

 

 

»Brüderchen, trink nicht! Sonst wirst Du ein Reh und läufst mir davon!«
Doch das Brüderchen trank.

Der Wald war finster und kühl.
Wir waren schon lange in der weiten Welt - immer dort, wohin uns unsere

Füße trugen, wir Stadtmusikanten. Ausgezogen, singende und

klingende Geschichten zu erzählen. Groß war der Durst. Kühl und finster

der Wald. Da hörten wir´s rauschen. Ein wispernder, sprudelnder Quell.
                                                           »...Es war einmal...«
Und das klang so zauberhaft und wunderbar, dass wir draus schöpften,

was wir Euch zutragen konnten. Lauscht mit uns und trinkt...Wer weiß,

wie Euch geschieht?

Das Sonne- Mond und Sterne Ensemble um Claudia Graue und

Wolfgang Schmiedt lädt erneut zu einem Hörspiel in Liedern: dem Märchen

 von

»Brüderchen und Schwesterchen«.

 

 

Samstag, 27. März und Sonntag, 28. März,

jeweils 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen

 

Musical von John Kander
Buch von Joe Masteroff
Gesangstexte von Fred Ebb
Deutsch von Robert Gilbert

… und so verschlingst du
dein Leben wie Wein,
sagst der Vernunft Adé.
Ein Cabaret ist unsre Welt.
Und wenn die Welt in Stücke fällt:
Ich liebe das Cabaret!

Sally Bowles im Song

 

Cabaret



Nach seiner Uraufführung am 20. November 1966 in New York wurde »Cabaret« mit Preisen überschüttet. Es lief am Broadway nonstop 2165 mal. Damit reiht sich das Stück ein in die ganz großen Erfolge der Musicalgeschichte. Nach einem neuen Drehbuch entstand 1972 der mit acht Oscars ausgezeichnete berühmte Film mit Liza Minelli als Sally Bowles und Joel Grey als Conferencier. Kander und Ebb schrieben für Liza Minelli neue Songs (»Money, Money«, »Maybe this time«, »Mein Herr«), die heute zu Evergreens geworden sind. Die Handlung des Stückes führt zurück in das Berlin von 1929/1930 und beleuchtet einen der düstersten Abschnitte deutscher Geschichte - das Erstarken des Nationalsozialismus und die Entstehung des Faschismus.

 

In zwei Ebenen, zwei »kleinen Welten«, werden Unlust und Unvermögen zur politischen Aktivität vorgeführt. Da ist zum einen die scheinbar heile Welt einer Pension, in der man freundlich miteinander umgeht und sein persönliches kleines Glück sucht. Die zweite Ebene zeigt das Cabaret, Ort der Ablenkung, politischen Zynismus und Fatalismus.

 

Der Zusammenbruch der New Yorker Börse am 25.10.1929 löste die bis dahin größte Weltwirtschaftskrise aus. Die damit verbundenen Probleme wie der zunehmende sittliche Verfall, das Anwachsen der faschistischen Gefahr und des Antisemitismus werden im Verlaufe der Musicalhandlung immer eindringlicher vor Augen geführt.

Nach dem Stück »I am a camera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood.

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Professor Wolfgang Nieke

warnt vor Power- Point- Präsentation

 

Alles so schön bunt hier: Wenn heutzutage Vorträge gehalten werden, dann flimmern Zahlen und Fakten nur so über die Leinwand. Dank der Power- Point- Präsentation wird das gesprochene Wort zum multimedialen Ereignis. Doch was das Auge erfreut, ist nicht immer gut fürs Denken: Rostocker UNI- Wissenschaftler unter Leitung von Professor Wolfgang Nieke, haben jetzt herausgefunden, dass die so weit verbreitete Art, seine Vorträge zu untermalen, die schlechteste aller möglichen Varianten ist, weil bei den Zuhörern im Vergleich am wenigsten im Gedächtnis bleibt. Das Arbeitsgedächtnis wird unnötig belastet, denn es hat laut Rostocker Wissenschaftler, „eine beschränkte Kapazität“. Den Lernenden gehen so viele wichtige Informationen verloren. Am besten – und da ist die Überraschung perfekt – schnitt die gute alte Präsentation mit Folie und Overhead-Projektor ab. Das hat die beste Wirkung auf den Lerneffekt. Auf Platz 2 kommt der Vortrag.
Alte und herkömmliche Methoden sind also nicht immer die schlechtesten. Obwohl es die Präsentation per Power Point nun auch schon seit rund 30 Jahren gibt. Das Ergebnis der Studie, die Rostocker Studenten, sowohl Anhänger als auch Skeptiker von Power Point, über mehrere Jahre durchführten, ist auch für Prof. Nieke überraschend. Um sicher zu sein, hat er die Studie zweimal durchführen lassen. Das Ergebnis blieb dasselbe. Die Erkenntnisse sollen nun mit einer noch größeren Studie untermauert werden, bevor eine wissenschaftliche Veröffentlichung erfolgen wird. Bislang gibt es kaum Untersuchungen zum Lernerfolg mit Power Point.
„Vorsicht also mit Power Point“, sagt Professor Nieke, Gründungsprofessor für Allgemeine Pädagogik an der Uni Rostock. Er rät nun, insbesondere an Universitäten und Gymnasien zum „sorgsamen Umgang mit Animations-Elementen bei Lehrveranstaltungen“. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr an Wissen vermittelt wird, sollte auf überflüssige Elemente verzichtet werden. „Dadurch wird die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf die Form umgelenkt“.